Kapitalanlage und Vermögensaufbau mit Wertpapieren ist kein Sprint, sondern ein Marathon! Wer langfristig denkt wird belohnt!
Vielen Anlegern fällt es schwer, die täglichen Kursschwankungen am Aktienmarkt einfach auszublenden. Man kann kurzfristige Volatilität jedoch auch als Mahnung interpretieren, Aktien als langfristige Anlage zu betrachten.
Dass die erwarteten Renditen von Aktien höher sind als die von Anleihen, liegt auch daran, dass ihre Wertentwicklung kurzfristig schwerer vorherzusehen ist. Deutlich wird dies am Beispiel des S&P 500 Index: Sich überschneidende 1-Jahres-Zeiträume für den Zeitraum von Januar 1926 bis März 2025 endeten in 24% der Fälle mit einem Verlust, der im schlimmsten Fall rund 68% betrug. Das bedeutet, dass ein US-Dollar investiertes Kapital innerhalb eines Jahres auf nur noch 32 Cent zusammengeschmolzen wäre.
Über längere Zeiträume fallen die Ergebnisse günstiger aus. Zwar sinkt die Zahl der unabhängigen Beobachtungen in den rollierenden Renditefenstern mit zunehmender Länge des Horizonts, sodass für die 20-Jahres-Renditen nur noch fünf Beobachtungen übrig bleiben. Dennoch fällt auf: Negative Renditen werden bei einem längeren Anlagehorizont zunehmend seltener und bleiben ab 184 Monaten ganz aus.
Das soll nicht heißen, dass Aktien langfristig weniger riskant sind – tatsächlich wird die Spanne zwischen der höchsten und der niedrigsten Rendite bei längeren Zeithorizonten sogar sehr groß. Unsere Daten deuten jedoch darauf hin, dass die Wahrscheinlichkeit, mit Aktien Geld zu verlieren, abnimmt, wenn man sie als langfristige Anlage betrachtet.
Natürlich müssen die meisten Anleger auch ihren kurzfristigen Finanzbedarf decken. Genau deshalb investieren die meisten von uns sowohl in Aktien als auch in weniger riskante Wertpapiere wie Anleihen. Eine durchdachte Asset-Allokation trägt nicht nur dazu bei, kurzfristige Verbindlichkeiten mit langfristigem Vermögensaufbau in Einklang zu bringen. Sie hilft auch, Disziplin zu wahren und sich nicht jeden Tag von den Turbulenzen an der Börse beeinflussen zu lassen.
Quelle: dimensional.com